Dienstag, 24. Oktober 2017

Communic - Where Echoes Gather

Band: Communic
Album: Where Echoes Gather
Spielzeit: 53:10 min.
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.10.2017
Homepage: www.communic.org

Wertung: 8 von 10



Tracklist:

01. The Pulse of the Earth (Part 1 - The
Magnetic Center)
02. The Pulse of the Earth (Part 2 -
Impact Of The Wave)
03. Where Echoes Gather (Part 1 -
Beneath The Giant)
04. Where Echoes Gather (Part 2 - The
Underground Swine)
05. Moondance
06. Where History Lives
07. Black Flag Of Hate
08. The Claws Of The Sea (Part 1 -
Journey Into The Source)
09. The Claws Of The Sea (Part 2 - The
First Moment)

Es ist schon geschlagene 12 Jahre her, dass sich die Wege der norwegischen Progressive Metaller COMMUNIC mit den meinen kreuzten, denn damals bekam ich deren offizielles Debüt "Conspiracy In Mind" zum intensiven Hörgenuß dargereicht. Und was soll ich sagen, auch wenn nicht alles Gold war, was glänzte, so blieben mir die Jungs doch in angenehmer Erinnerung. Und doch verlor ich die Band nach dem 2006er Output "Waves Of Visual Decay" aus den Augen und die beiden folgenden Alben "Payment Of Existence" und "The Bottom Deep" sind mir noch immer unbekannt. Nach einer langen Pause, bedingt durch "Elternzeit" und sonstigen Herausforderungen, denen sich die Skandinavier stellen mussten, erscheint nun über AFM Records das Comeback "Where Echoes Gather". 


Rein musikalisch hat sich im Grunde nicht viel verändert, es regiert weiterhin progressiver Metal, der zwischen trashigen Passagen und hochmelodischen, fast schon poppig anmutenden Momenten geschickt und mit viel Gefühl wechselt. Leicht machen es COMMUNIC dem Hörer nicht immer den teilweise recht verschachtelten Stücken zu folgen und doch verlieren Sie nie den berühmten roten Faden. So startet "The Pulse Of The Earth (Part 1 - The Magnetic Center)" sogleich mit harten Riffs, ungewöhnlichen Breaks und einer leichten 70er Jahre Attitüde (die ich mir aber so gar nicht logisch erklären kann) und hinterlässt mich nach dem ersten Hören etwas ratlos zurück. Denn der Opener benötigt mehr als 5-6 Durchläufe, um dann endlich zu zünden. Das könnte das Trio um Sänger/Gitarrist Oddleif Stensland, Bassist Erik Mortensen und Schlagzeuger Tor-Atle Andersen naturbedingt sich etwas einfacher machen. 

Doch spätestens beim zweigeteilten Titeltrack haben mich COMMUNIC wieder in ihren ganz eigenen Bann gezogen. Doch das persönliche Highlight dieses Albums ist meiner Meinung nach das fast 9-minütige "Moondance", welches mit seiner anfänglichen ruhigen Atmosphäre bei mir ganz fett punkten kann. Da kommen Erinnerungen an SANCTUARY bzw. NEVERMORE bei mir auf, die ich seit Jahren vergöttere. Schade, dass COMMUNIC dieses Niveau leider nicht über die volle Spielzeit des Albums halten können. Während mir der Refrain bei "Where History Lives" etwas zu banal um die Ecke kommt, läuft "Black Flag Of Hate" gar völlig an mir vorbei. Ist mir ein bisschen zu klassischer Progressive Metal ohne das gewisse Etwas. 

Glücklicherweise bleibt es bei dieser kleinen Schwächephase und die letzten beiden Tracks "The Claws Of The Sea (Part 1 - Journey Into The Source)" und "The Claws Of The Sea (Part 2 - The First Moment)" können mich dafür entschädigen. Hier zeigen COMMUNIC abermals Ihr ganzes Können und ich staune abermals, wie man als Trio nur solch einen guten Sound hinbekommt. Respekt. So kann ich starke 8 von 10 Punkten zücken und freue mich, dass es COMMUNIC wieder auf die Metal Veröffentlichungslandkarte geschafft haben. Lasst euch aber bis zum nächsten Album aber bitte nicht mehr ganz so viel Zeit.

Markus

 

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